Das Bienenjahr

Eine Foto-Reportage von Frank Haubenschild

Imkern ist ein faszinierendes Hobby. Diese Foto-Reportage dokumentiert die Hauptaufgaben eines Imkers und die verschiedenen Phasen eines Bienenjahres.

Völkerdurchsicht
Schwarmkontrolle
Futterkranzprobe
Varroabehandlung
Umweiseln
Wachsverarbeitung
Vorbereitungen
Kontrolle Futter-Reserven
Reinigung Rähmchen
Weiselkontrolle
Trachtquellen
Honigernte
Einfüttern
Ablegerbildung
Königin zeichnen
Königinnenzucht

Januar

Im Januar stehen vor allem Vorbereitungsarbeiten für die kommende Saison auf dem Programm. Rähmchen werden gedrahtet und Mittelwände eingelötet.

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Februar

Im Februar ist an den Bienenvölkern wenig zu tun. Der Imker sollte aber darauf achten, dass die Völker genügend Futterreserven haben.

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Eine Bienenkönigin

schlüpft nach 16 Tagen. Der Imker sagt “3-5-8 Königin lacht”. Die Königin durchläuft bei ihrer Entwicklung drei Stadien – vom Ei (3 Tage), entwickelt sich die Bienenkönigin zur Larve (5 Tage) und dann zur Puppe (8 Tage). Etwa eine Woche nachdem eine Jungkönigin schlüpft, ist sie geschlechtsreif und begibt sie sich auf ihren Hochzeitsflug. Dabei wird sie von bis zu 12 Drohnen begattet. Nach dem Begattungsflug fliegt sie zurück in ihren Stock und beginnt ein bis zwei Wochen später mit der Eiablage. Im Spätfrühlung legt sie bis zu 2.000 Eier pro Tag (der Imker nennt diese Eier Stifte). Eine Bienenkönigin kann bis zu fünf Jahre alt werden. Hochleistungs-Königinnen werden aber meist nur ein bzw. zwei Jahre im Volk belassen, da ihre Legeleistung mit der Zeit abnimmt. Zur besseren Kenntlichkeit im Volk markieren viele Imker die Königin mit farbigen Plättchen.

März

Je nach Witterung beginnt die Königin im März mit der Ei-Ablage und die Flugbienen tragen die ersten Pollen und Nektar ein.

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April

Spätestens jetzt sollten die Völker regelmäßig auf Schwarmzellen kontrolliert werden. Ebenso sollte man früh genug mit Mittelwänden erweitern. 

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Fakt #1

Neben dem Hausschwein und Rind ist die Honigbiene das drittwichtigste Nutztier in Deutschland. Die Bestäubungsleistung wird auf rund 2 Milliarden Euro geschätzt.

Fakt #2

Über verschiedene Tänze kommunizieren die Bienen untereinander. Durch die Art und Weise des Tanzes informieren sie sich gegenseitig über Trachtquellen und wo diese zu finden sind.

Fakt #3

Neben dem Honig kann ein Imker noch Wachs und Propolis ernten. Ein Bienenvolk produziert ca. 1 kg Wachs pro Jahr. Propolis, der sogenannte Bienenharz, hat eine antibakterielle Wirkung.

Mai

Die klassische Ablegerbildung ist ein probates Mittel um die Schwarmlust in einem Volk zu minimieren.

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Juni

Der Juni ist der ideale Monat für die Königinnenzucht mittels Sammelbrutableger.

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Eine Biene schlüpft

nach 21 Tagen aus einem befruchteten Ei. Sommerbienen leben nur 4-6 Wochen, Winterbienen dagegen 4-6 Monate. Im Gegensatz zu einer Königin legt eine Biene keine Eier. Sie wird durch die Pheromon-Abgabe der Königin daran gehindert. In Sonderfällen, z.B. wenn die Königin verstorben ist, kann eine Arbeiterbiene zur Ausbildung von Eierstöcken angeregt werden. Sie beginnt dann mit der Eiablage. Da die Biene aber nicht befruchtet wurde, legt diese Biene nur unbefruchtete Eier. Eine solche Biene wird Drohnenmüttcherchen genannt, da aus ihren Eiern ausschließlich männliche Bienen schlüpfen.

Juli

Die Arbeit des Imkers wird mit der Honigernte süß belohnt. Anschließend erfolgt die Fütterung und die Behandlung der Bienen gegen die Varroamilbe.

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August

Die Arbeiten am Volk nähern sich dem Ende. Vereinzelt können die Bienen noch Nektar und Pollen eintragen.

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Fakt #4

Bienen überwintern, indem sie eine sogenannte Wintertraube bilden. In ihr schützen sie sich gegenseitig vor Kälte. Die Bienenkönigin sitzt dabei in der Mitte der Traube und wird den Winter über von den Bienen gefüttert.

Fakt #5

Neben der domestizierten Honigbiene gibt es in Deutschland noch über 580 Wildbienenarten. Die meisten Wildbienen leben als Solitär- oder Einzelbienen und nicht in gemeinsamen Einheiten zusammen.

Fakt #6

Ein Bienenvolk besteht aus 50.000-60.000 Bienen. Je nach Bienenvolk beträgt die Anzahl der Bienen im Winter dagegen nur noch 5.000-25.000 Individuen.  Von ca. März bis September leben 500-1500 Drohnen im Volk.

September

Um stets junge und leistungsstarke Königinnen zu haben, bietet sich der September als idealer Monat für die Umweiselung an.

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Oktober

Die Kontrolle auf Weiselrichtigkeit und Futterreserven im Bienenvolk zählen im Oktober zu den wichtigsten Aufgaben des Imkers.

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Eine Drohne schlüpft

nach 24 Tagen. Der Drohn ist die männliche Honigbiene. Er schlüpft aus einem unbefruchtetem Ei. Eine Drohne hat daher keinen Vater, aber sehr wohl einen Großvater. Im Spätsommer werden Drohnen von den Arbeiterinnen aktiv aus dem Volk vertrieben, oder am Flugloch abgeträngt und nicht mehr ins Volk gelassen. Dies wird als Drohnenschlacht bezeichnet. Da die Drohnen so von der Futterversorgung abgeschnitten sind, verhungern sie anschließend. Im Winter leben ausschließlich Bienen und die Königin im Volk.

November

Das Befreien der Rähmchen von Propolis- und Wachsresten und die Desinfektion in einer Natronlauge gehören zu den Vorbereitungsaufgaben für die kommende Saison.

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Dezember

Im brutfreien Volk lässt sich durch eine Oxalsäurebehandlung eine optimale Restentmilbung der Völker erzielen.

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Zum besseren Auffinden der Königin im Volk und zur Altersbestimmung markieren viele Imker die Königin. Das geschieht mit einem Farbplättchen aus Opalith oder mit einem Zeichenstift. Die Markierung wird auf den Rückenpanzer angebracht. Je nach Schlupfjahr der Königin ändert sich die Farbe. Die Markierungen wiederholen sich alle fünf Jahre.

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