Dezember

Neben der Ameisensäurebehandlung im Sommer ist die Restentmilbung im Winter sehr wichtig für die Erhaltung der Gesundheit der Bienenvölker. Nur in einem brutfreien Volk lässt sich eine vollständige Restentmilbung erzielen und so die Varroamilbe optimal bekämpfen. Wenn sich das Volk seit ca. drei Wochen in der Wintertraube befindet, kann man davon ausgehen, dass es brutfrei ist. Nun kann der Imker die Oxalsäurebehandlung durchführen.

Während der Oxalsäurebehandlung sollte die Aussentemperatur am besten 0°C oder weniger betragen. So wird vermieden, dass die Bienen beim Öffnen der Beute auffliegen. Der Imker hat eine 3.5%ige Oxalsäurelösung angerührt und verteilt diese nun mit einer Spritze in den Wabengassen, direkt auf die Bienen. Zur besseren Annahme kann man die Lösung mit Zucker anrühren. In die 1l-Lösung kommen 100 bis max. 200g Zucker. Durch den Putztrieb der Bienen und den Sozialaustausch wird die Lösung dann im ganzen Volk verteilt. Nie mehr als 200g Zucker in die Lösung geben, da sonst die Flügel der Bienen verkleben können. Wabengassen für Wabengassen werden die Bienen betreufelt.

Restentmilbung durch Oxalsäure

Zur Sicherheit sollte man während der Behandlung Handschuhe und eine Schutzbrille tragen. Damit die Bienen keinen Kälteschock erleiden, wärme ich die Lösung auf Heizungstemperatur an und transportiere sie dann in einer Thermoskanne. Überwintert ein Volk auf zwei Zargen, so kippt man die Zarge entsprechend an und bespritzt die Bienen von oben und unten mit der Lösung. Die Behandlung lässt sich am besten mit zwei Personen durchführen. Ein Imker hält die Zarge, während der Zweite die Spritze führt. Hat man ein Varroa-Sheet im Beutenboden eingelegt, kann man am Fall der Varroamilbe sehr gut die Wirkung der Behandlung und den Grad der Varroabelastung im Volk ablesen. Die Oxalsäurebehandlung darf nur einmal im Jahr durchgeführt werden.