Heute müssen wir früh raus, denn um 10 Uhr werden wir am Hotel Ica R. zu Hundeschlittentour abgeholt. Vorher brauchen wir erst mal einen sicheren Parkplatz für die ca. 4 Stunden. Im Tunnel nach Tromso hat es ein solches. Kostet auch nur knapp 3 Euro pro Stunde…ein Schnapp! Vom Hotel aus werden wir in einem kleinen Bus zusammen mit 5 weiteren Tourmitgliedern erst mal wieder in Richtung Hütte gefahren, fahren am zu Hause vorbei und sind wenige Minuten später schon am Ziel, …Straumsvegen 956…hätten wir das mal vorher gewusst Wir werden freundlich empfangen, bekommen einen warmen Schneeanzug und wer will kann auch Stiefel bekommen.

Derart ausgerüstet stiefeln wir in den Hundezwinger, wo uns unzählige, laufwillige, streichelzahmen Schlittenhunde freundlichst begrüßen.

Nach einer kurzen Schlitteneinweisung kann es dann los gehen. Wichtig: Immer am Schlitten festhalten und bergab immer bremsen um die Hunde nicht zu überholen. Hundeschlitten fahren ist sehr einfach, kann jeder, so die Aussage des Guides. Soooo einfach ist es dann doch nicht, aber machbar und unsagbar spaßig!

Die Schlittenfahrt durch die Pampa lässt uns den Preis schnell vergessen, denn es ist wirklich der Wahnsinn und so ein kleines Schlittenhundegespann wünsche ich mir für zu Hause auch!

Nach einer guten Stunde Fahrt gibt es in der Feuerhütte unserer Tourleiterfamilie noch Schokoladenkuchen und Heissgetränke am offenen Feuer. Per der Guide erzählt interessante und lustige Geschichten von seinen Polarexpeditionen und Eisbär-markierungen per Hubschraubernarkose. Spannend, lecker und muckelig! Ein toller Tag! Zurück am Auto beschließen wir, den Esbjergboten nochmal bei Tageslicht zu suche, was diesmal auch gelingt. Danach gibts erst mal ein Päuschen in der Hütte, zum Abend Robbenhack mit Spagettisoße…klingt komisch, war aber so Am Abend ist der Himmel klar, wo es den ganzen Tag über bewölkt war. Also auf zur Aurorajagt! Wir parken auf einem vollends zu geeisten Parkplatz am Esbjergboten. Mit Spikes an den Winterreifen kein Problem. Nach einer kurzen Temperaturprobe beschließt das Lieschen schon mal im Auto zu warten. Frank bewaffnet sich mit Kamera und Stativ und wartet im eisigen Polarwind auf Nordlichter…und wartet und wartet und…

Es ist schließlich das Katerlieschen, dass dem ganzen ein Ende macht. Denn selbst im Auto sind die Temperaturen mit dem Leben kaum mehr zu vereinbaren. Nach 1,5 Stunden frustranem Wartens wird die heutige Auroraexpedition für beendet erklärt.