Der Wecker klingelt um 5 Uhr ! Und das nennt man dann Urlaub 😉 aber wir müssen den Vorteil nutzen, denn Bewohner des Camps dürfen sich schon eine Stunde vor Sonnenaufgang auf den Weg zu den Vleis machen. Nach einer guten Stunde Fahrt auf der Teerstrasse erreichen wir besagten Parkplatz von dem aus es nur noch per Allrad weitergeht. Wir beschliessen es einfach zu probieren und selbst durch die Tiefsand-Piste zu fahren, statt den Shuttle-Service in Anspruch zu nehmen. Klappt auch gut, aber auf dem endgültigen Parkplatz angekommen, sehen wir die Vleis vor lauter Dünen nicht. Beschilderung, die den Weg weisen, sind in Namibia allgemein eher selten. Auf einer Düne sehen wir ein paar Leute und beschliessen es ihnen gleich zu tun. Der Weg auf die Sanddüne ist anstrengend und scheint kein Ende nehmen zu wollen.

Der Ausblick ist aber fantastisch. Oben angekommen, entdecken wir nun auch die Vleis.  Von der Düne runter zu hopsen ist eine sehr lustige Sache. Nur stehen wir schon quasi schon mitten auf dem Soussusvlei.

Gut einen Kilometer weiter besuchen wir noch den Dead-Vlei. Obwohl es erst acht Uhr am Morgen ist, ist hier schon richtig was los. So viele Menschen haben wir bisher im ganzen Urlaub nicht gesehen. Wir machen eine kleine Foto-Session und uns dann auf den Weg zurück zum Auto.

Die Sonne ist jetzt schon echt heiss und es weht ein zunehmend ungemütlich werdender Sandsturm … na gut, eher ein Stürmchen, aber unangenehm. Wir sind wirklich froh so früh aufgestanden zu sein. Die Rückfahrt durch den Tiefsand ist nochmal spannend, denn durch den Wind und die vielen Shuttle-Büsschen ist die Strecke jetzt ziemlich neblig. Geht aber alles gut und gegen 10 Uhr sind wir wieder am Camp, fühlen uns aber, als hätten wir zehn Stunden in praller Sonne verbracht. Wir ruhen uns den Rest des Nachmittags aus und raffen uns erst gegen Abend nochmal auf, um die Düne 45 bei Sonnenuntergang zu bestaunen. Das Hochklettern sparen wir uns allerdings.

An diesem Abend springt ein kleiner Springbock um unser Camp herum.