Eine 350km-Fahrt liegt vor uns, ca. 220 km auf Teer … Auch mal schön. Ab dem Eingangstor zum Fish-River-View-Point erwartet uns dann eine ziemlich üble Schotterpiste. Der Weg lohnt sich aber, denn der Blick in den Canyon ist phänomenal.
Die Kante zum Canyon ist quasi nicht gesichert, was die ganze Sache zusätzlich auch noch spannend macht. Uns genügt schon ein Blick auf den steilen Abstiegsweg, den die verrückten 4-6 Tageswanderer benutzen, um in den Canyon hinunter zu krabbeln. Um ganz sicher zu sein: für uns wär das nix. Zumal man alles, was man in diesen Tagen braucht, mit sich rumschleppen muss. Ausser Wasser, da kann man sich die braune Suppe des Fish Rivers entkeimen … brrrrrr! Von unserem neuen Camp sind wir nicht wenig begeistert als vom Canyon. Die grosse grüne Gartenanlage ist mit vielen Autowracks dekoriert und verfügt dekadenterweise über ein Stück sattgrünen Rasen und das mitten in der Wüste. Wir haben seit ca. 2,5 Wochen kein solches Grün mehr gesehen und fühlen uns gerade zu geblendet. Die Rezeption, die gleichzeitig auch Nippes-Shop, Bar und Restaurant ist, ist im Stile einer Autowerkstatt eingerichtet.
Sehr kreativ. Auf unserem Campingplatz angekommen, ruhen wir zunächst wie üblich etwas aus. Dann gehts auf Foto-Safari rund ums Camp.
Wir genehmigen uns noch eine Cola bzw. einen Cafe auf der Terrasse und freuen uns über den Computer, den wir von da aus sehen. Aber das Netz ist nooooooch laaaaaahhhhhngsamer als in Lüderitz … gähn … Also wird das nichts mit bloggen. Am Abend gehen wir lecker essen. Es gibt Oryx-Spießchen und Springbock-Filet. Absolut köstlich, noch nie so zartes Fleisch gegessen. Wir machen uns noch ein paar Gedanken, wie wir einige Springböcke durch den Zoll schmuggeln könnten und grabbeln schliesslich in unser Zelt.