Nach einem Brötchen-Frühstück (die haben wir uns am Vortrag an der Campsite-Rezeption) bestellt, geht die Reise weiter. Die Strasse nach Sessriem soll nach Aussage der Swakopmunder Camp-Besitzer katastrophal sein. Da sieht man wieder wie verschieden die Definitionen von Strassenverhältnissen sein können. Wir finden die Strasse gar nicht schlecht, sondern ziemlich gut.

Und eine grandiose Landschaft gibts auch noch zu bestaunen. Wir fahren ca. fünf Stunden über Pässe, durch Schluchten, an roten, schwarzen, grauen, grünen und gelben Bergen vorbei, durch Savannen und Graslandschaften. Im Sessriem Camp angekommen, hängen wir noch ein paar Fahrkilometer dran, um einen ersten Blick auf die Düne 45 zu werfen. Die Teerstrasse zur Düne liegt in einem ewig ausgetrocknetem Flussbett, das links und rechts von roten Sanddünen umfasst wird. Sehr beeindruckend.

Und immer mal wieder ein Oryx oder ein kleiner Springbock am Strassenrand. Von der 45er Düne geht’s weiter zu dem Parkplatz, von wo aus wir am nächsten Tag weitere vier Kilometer Tiefsandpiste bis zum Soussusvlei bewältigen müssen. Dort drehen wir und fahren zurück zum Camp. Nach diesem kleinen Wüstenausflug, der nochmal gut drei Stunden in Anspruch nahm, haben wir aber endgültig genug vom Autofahren. Wir klappen unser Zelt auf dem erstaunlich idyllisch gelegenen Campsite auf. Beim Abendessen schleicht ein kleiner Schakal herum. Später heult noch das ganze Rudel in der Dunkelheit – sehr afrikanisch.