Nachdem wir unsere geschundenen Körper aus dem Zelt schälen und das Lieschen Zelten ohne Luftmatratze zum “no go” erklärt, geht es auf dem HWY #4 nach Tofino – einem kleinen Ort, welcher vor allem wegen guter Surfspots und dem Whale Watching beliebt ist.

Da das Wetter überhaupt nicht nach Sonne aussieht, sondern alles wolken- und nebelverhangen ist, buchen wir uns eine Cabin kurz vor Tofino – diesmal mit Blick auf’s Meer. Der Besitzer empfiehlt uns einen Touranbieter für’s Wale  schauen. Einen Anruf später haben wir eine Reservierung für 15:30. Bevor der Trip los geht, fahren wir  in den Ort und essen die leckersten Fish&Chips der Welt (da kommen noch nicht mal die Kibbelings aus Holland mit) und laufen ein wenig durch den Ort. Pünktlich zum Whale Watching kommen dann die ersten Fetzen blauen Himmels raus und in nicht mal einer halben Stunde ist der Himmel komplett blau – supi, so muss das sein.

Kurze Zeit später sitzen wir mit acht weiteren Leuten auf unserem Boot und donnern übers Wasser. Der erste Halt ist bei einem Adlernest, welches schon seit 60 Jahren von Adler-Generation zu Adler-Generation weitergegeben wird. Ein Weisskopf-Seeadler sitzt  auf einem Ast davor.


Anschliessend schauen wir uns ein paar Seelöwen an. Dann erblicken wir endlich die ersten Wale – es sind zwei Grauwale, die zwar keine spektakulären Vorführungen bieten, aber trotzdem sehr  beeindruckend sind. Der krönende Abschluss sind dann aber die Buckelwale, von dem einer sogar komplett aus dem Wasser springt – der Oberhammer, leider zu schnell für die Kamera.


Nach der gelungenen Bootsfahrt geht’s zurück nach Tofino. Das Wetter ist weiterhin supi,  die Sonne strahlt schön die Küste an und wir fahren noch zum Long Beach um den Ausblick auf den Ozean zu geniessen. Hier liegen hunderte von gestrandeten Bäumen.


Laut Reiseführer liegt Long Beach fast immer unter einer Nebeldecke, auch wenn die meisten Teile der Insel schönstes Wetter und Sonnenschein haben – haben wir mal wieder Glück gehabt!