Als wir auschecken wollen, wundern wir uns ein wenig, denn obwohl unsere Uhr 8:30 anzeigt und es somit mit  Zeitverschiebung schon 9:30 sein müsste, ist das Büro, das um 8:00 aufmacht, noch geschlossen.

Wir werfen den Schlüssel in den Briefkasten und fahren Tanken. An der Tankstelle das selbe Phänomen. Wir müssen da etwas grundsätzlich missverstanden haben. Denn kaum zeigt unsere Uhr 9:00 an, machen plötzlich alle auf. Wir schlendern durch Tok’s Giftshops und finden dabei einen Magneten für die Küchenwand, der so doof ist, das er schon wieder cool ist. Als wir auf den Taylor Highway fahren, sehen wir vor lauter Nebel nichts. In kleinen Nebelfreien Abschnitten kann man das Ausmass des letzten Waldbrandes von 2005 erkennen. Über eine Strecke von ca. 100 Meilen verbrannte Bäume. Irgendwann erreichen wir Chicken Downtown – ähnlich wie Oodnadata im australischen Outback, besteht dieser ulkige Ort aus Shop, Tanke, Bar, Klo und natürlich dem Eintrag auf der Landkarte.

Wir sehen uns die längst still gelegte Gold Dredge an und fahren weiter zum Top of the World Highway. Beeindruckend ist er schon, man mag sich gar nicht vorstellen, wie grandios er ohne Nebel wäre.

Am Nachmittag erreichen wir das Etappenziel – Dawson City – die alte Goldgräberstadt. Wir mieten uns wieder eine Cabin und sehen uns am Abend eine grandiose Chan Chan Show im Diamond Tooth Gerties an. Im dazugehörigen Kasino sehen wir aber nur zu, wie andere ihr Geld verlieren – die Cabin im Touri-Zentrum ist teuer genug.