Am morgen packen wir unsere Rucksäcke zusammen, verabschieden uns von unseren Herbergseltern und machen uns auf den Weg zum Bahnhof. Der Shinkansen wird die ca. 700 km bis Kumamoto in weniger als 5 Stunden hinter sich bringen, wobei wir zwei mal ans Umsteigen denken müssen. Während der Fahrt verändert sich die Landschaft zum ersten mal seit wir in Japan gelandet sind ins annähernd ländliche. Jedenfalls sind nicht so weit man blicken kann nur Häuser zu sehen, das ein oder andere Reisfeld hat´s auch schon mal. In Kumamoto angekommen suchen mit Hilfe der Beschreibung die uns der Herbergsvater gegeben hat unseren Bus. Dabei stellen wir schon mal fest, das hier mit Englisch nicht weit zu kommen ist. Zum Glück gibts einen Touristen Info Stand am Bahnhof. Mit mehr Glück als Verstand landen wir im richtigen Bus und schaffen es auch an der richtigen Haltestelle wieder raus. Von hier aus sind es laut Beschreibung noch 3 Minuten zu Fuss. Aber in welche Richtung? Wir fragen einen netten Fischverkäufer. Der bemüht sich sehr, denn die Adresse scheint ihm bekannt zu sein, verlegt sich dann aber doch aufs malen. Mit einer kleinen Wegbeschreibungszeichnung in der Hand suchen wir weiter… und finden es nicht. Wir fragen wieder nach. Diesmal in einer Art Handwerksbetrieb. Der Mann den wir fragen weiss es nicht, ruft aber seinen Kollegen zu Hilfe, dieser schüttelt ebenfalls den Kopf, ruft aber noch jemanden dazu. Köpfe werden zusammengesteckt und wir werden erst mal rein gebeten. Im Büro bittet man uns Platz zu nehmen, während alle anderen damit beschäftigt zu sein scheinen, die Adresse zu orten. Schliesslich haben sie es mit der Hilfe von Googel-Maps geschafft. Man reicht uns die die ausgedruckte Seite und bietet auch gleich an uns hinzufahren. Wenn das mal nicht suuuper ist!!! Wir werden bis vor die Haustür gefahren. Toll!


Wir beziehen unser Zimmer, was ebenfalls ohne viele Worte klappt. Das Zimmer ist nett und hat zwei Fenster die man öffnen kann, prima. Wir steigen noch ins hausinterne japanische Bad und legen uns anschliessend auf unseren harten Futonmatten schlafen.