Der gestrige Tag war sehr schön, was die abgelaufenen Kilometer angeht aber auch recht anstrengend. Für heute planen wir daher erst mal eine gemütliche Zugfahrt ein. Ziel ist das ca. 120 km süd-westlich gelegene Himeji.
Eigentlich nur das gleichnamige Schloss, dass zum Unesco Weltkulturerbe zählt. Statt einer Bento-Box, die sich zugreisende Japaner gerne als Wegzehrung einpacken, geht´s für uns mal wieder zum neu entdeckten Bahnhofsbäcker. Die ekeligen Fiessklöpse aus der Box können die Japaner selber futtern:). Nach einer knappen Stunde Fahrt sind wir da. Das Schloss ist schon vom Bahnhof aus erkennbar und nach ein paar Minuten Fussmarsch haben wir es erreicht.
Unsere Eintrittskarten ziehen wir uns -wie so oft in Japan- am Automaten. Am Eingang werden wir erst mal von einer Horde kleiner Japaner in Schuluniform überfallen. Die wollen wissen what our name is and were are we from and what we will see in Japan and so weiter and so fort. Unsere Antworten werden fleissig notiert, zum Schluss gibts ein Foto mit den Touris und wir müssen den ausgefüllten Fragekatalog unterschreiben. Mit lautem Goodbye werden wir schliesslich entlassen.
Um das Schloss zu erreichen, muss man zunächst einmal den eingebauten Irrgarten durchqueren. Dieser wurde von den schlauen Samurai angelegt um Feinde zu verwirren, die die Burg einnehmen wollten. Für Touristen ist der Weg glücklicherweise mit Pfeilen markiert. Nachdem wir den Irrgarten hinter uns gebracht haben, gehts in dem Schloss auf alten Holztreppen sechs Etagen hinauf. Von ganz oben hat man einen guten Ausblick auf Himeji und Umgebung.