Für unsere Verhältnisse schlafen wir doch recht lange. Es ist immerhin 8:30 Uhr als wir bei strahlenden Sonnenschein aus dem Haus gehen. Als erstes steuern wir eine kleine Bäckerei an. Nach einem halben Baguette, einer Tasse Cafe und einem Orangensaft gehen wir in das Viertel Quadrat d’Or.

Wir besichtigen, dass zum Weltkulturerbe gehörende Casa Batlo. Gaudi baute dieses Gebäude 1906 für die Familie Batlo um. Es ist sehr beindruckend. Bilder sagen mehr als Worte …

Anschliessend gehen wir zu La Pedrera oder auch Casa Mila genannt. Spätestens hier sind wir froh, dass wir recht früh sind, denn am Eingang bildet sich schon eine Schlange. Am beeindruckendsten ist die Dachterrasse mit ihren bizarren Kaminen, die wie kleine Männchen aussehen.

Es ist inzwischen wieder Mittag. Bevor wir uns zur Sagrada Familia aufmachen, essen wir in einem kleinen Restaurant Paellla und Käsetoast – dreimal dürft Ihr raten, wer was gegessen hat 😉 Geschmeckt hat es uns jedenfalls beiden. Zurück an der Sagrada Familia schreckt uns die wahnsinns Schlange ab. So dreist wie beim Vatikan sind wir diesmal nicht und beschliessen morgen früh nochmal wieder zu kommen. Stattdessen fahren wir mit der Metro zum Placa Espanya und gehen von dort aus zum Poble Espanyol. Auf dem Weg dort hin treffen wir noch Benjamin Blümchen, der aus seinem letzten Rüsselbruch nichts gelernt hat.

Das Poble Espanyol wird im Reiseführer als authentischer Nachbau unterschiedlicher spanischer regional Stile angepriesen und so entrichten wir den 8,90 Euro hohen Eintrittspreis. Es gibt zwar ein paar wirklich schöne Ecken, aber irgendwie werden wir den Verdacht nicht los, übers Ohr gehauen zu werden.

Wer bezahlt schon Eintritt für ein Dorf in dem er dann auch noch jede Menge Nippes kaufen soll und vier Euro für ein Fläschen Wasser bzw. Cola zahlen muss. Nichts wie raus hier. Unsere plattgelatschten Füsse machen inzwischen nicht mehr den Eindruck, als ob sie uns noch allzuweit tragen wollten. Der Torre Montjuic darf aber trotzdem nicht fehlen. Das Lieschen streikt und legt sich derweilen in den kühlen Schatten, da es den Turm schon von weiten recht unspektakulär findet. Egal, dann schlendere ich doch bei 30 Grad im Schatten alleine um den Turm.

Danach machen wir uns über das Gelände des Nationalmuseums auf den Heimweg. Leider ist die Brunnenanlage vor dem Museum ausgeschaltet. Der Reiseführer schreibt aber, dass ab Donnerstag Abend, die Fontänen angeschaltet sind.