Total aufgeregt springen wir früh aus dem Bett und gehen runter in die Frühstückshalle. Dort werden wir seltsamerweise schon erwartet – sind gewiss die einzigen Nicht-Asiaten im Hotel. Zum Frühstück gibt es dann das, wovon ein Europaer wahrscheinlich noch nicht mal in einem Alptraum träumt – sprich sehr gewöhnungsbedürftiges Essen. Es gibt geräucherten Lachs (der trotz der frühen Stunde vorzüglich schmeckt), Reis, Miso-Suppe und ein paar undefinierbare Kleinigkeiten. Die Suppe ist nicht so der Hit, aber immerhin noch besser als die ein oder anderen Fiesklöpse, vor denen wir zu grossen Respekt haben, als das wir sie probieren wollen. Nach dem Frühstück kurven wir noch eine Weile im Nationalpark umher und steuern den Aussichtspunkt am Mount Daikanbo an.

Anschliessend fahren wir zurück nach Kumamoto und geben den Mietwagen wieder ab. Mit der Tram geht es zum Bahnhof und nach einer knapp 1,5h langen Zugfahrt mit dem Shinkansen kommen wir in Kagoshima an. Vom Bahnhof sind es zum Glück nur ein paar Minuten bis zu unserem Hotel.

Leider hatten wir uebers Netz keine bezahlbaren Ryokans gefunden, so muss es für zwei Nächte ein anonymes Hotel tun. Irgendwie scheint aber unsere Internet-Buchung nicht im Hotel angekommen sein – die Damen am Empfang sind sichtlich irretiert, können uns nach knapp 20 Minuten Warten aber doch noch in ein Zimmer buchen. Nachdem wir uns von der ganzen Fahrerrei ein wenig erholt haben, springen wir ins Getuemmel und lassen uns durch die Strassen treiben. Es herrscht Volksfest und ueberall auf der gesperrten Hauptstrasse tanzen die Leute, oder trommeln was das Zeug haelt.




Egal was, bei den Japanern muss es immer sehr laut sein.