Nach dem tollen Abend gestern, schlafen wir erst mal aus. Mit unserer Unterkunft haben wir es wieder gut getroffen. Bett, Kissen, Fenster, Internet und Bad im sauberen Zimmer und ruhig ist es auch noch! Am Vormittag gehen wir ein Stück die Strasse runter, schon sind wir in der Kuecheneinkaufsmeile Kabbabashi-dori. Hier gibt es alles was die japanische Hausfrau braucht.
Von Reisschalen über Suppenlöffel und Hashi´s (Stäbchen) mit deren Ablagen, bis hin zu den lustigen Wachsimitate, die uns bei Restaurantbesuchen so nützlich sind. Es gibt alles in Wachsform: Würstchen, Suppe, Pizza, Kuchen, Spiegelei, Fische, Schnippos, Sushi … alles!
Wir geraten ein wenig in Kaufrausch. Leider sind die Imitate auch recht teuer, also müssen wir uns hier zurückhalten:) Nachdem alle Einkäufe im Hotel gelagert sind, laufen wir zum Ueno-Park.

In der grossen Parkanlage, die unter anderem auch einen Zoo beherbergt, sehen wir uns den Toshogu-Schrein an. Dieser unterscheidet sich insofern von allem bisher gesehenen, als dass…nun, ein netter Japaner hat es uns ausführlich erklärt. Aber wir kriegen es nicht mehr zusammen:) Frank weiss noch, das er nicht vom König, sondern von irgendeinem Samurei-Hoschi gebaut wurde. Ich kann beisteuern, dass er aus der Edo Zeit stammt, was superselten ist. Im Prinzip sowieso egal, er ist jedenfalls beeindruckend alt, und das er seit 1651 schon 16 mal renoviert wurde, sieht man ihm wirklich nicht an.

Vom Ueno Park aus, fahren wir mit der Bahn nach Roppongi zum Roppongi Hills Building. Auf der Aussichtsplattform in 238 m Höhe haben wir uns mit June verabredet, unserem neuen japanischen Freund vom Vortag.

Die Höhe ist wirklich sehr beeindruckend. Es ist die höchste offene Aussichtsplattform überhaupt und so hoch, das ich selbst meine Höhenangst vergessen.

Später führt June uns noch in ein Tempura Restaurant. Tempura sind kleine frittierte Happen aus Gemüse, Hühnerfleisch oder Tofu. Dazu gibt es kleine, gegrillte Hühnchenspiesse. Ohne June währen wir nie in den Genuss dieser Köstlichkeiten gekommen, denn hier gibt es keine englische Karte. Auf den Bildern sieht alles sehr lecker aus aber ohne Übersetzer hätten wir glatt Hühnermagen bestellt. Es ist wieder ein sehr lustiger Abend!